Sanierungsbeginn und Umsetzung
in Neu-Langerwisch

Noch vor der offiziellen Wiedervereinigung hatten das Bundesministerium für Raumordnung, Bauwesen und Städtebau (BMBau) und das Ministerium für Bauwesen, Städtebau und Wohnungswirtschaft der DDR (MfBSW) das Modellvorhaben „Städtebauliche Erneuerung von Kleinstädten und Dörfern in den neuen Bundesländern“ ins Leben gerufen. Ziel war es, erste Anwendungserfahrungen bei der Erneuerung von kleinen Städten und Dörfern in den neuen Bundesländern zu erhalten. Langerwisch wurde am 4. September 1990 in das Modellvorhaben aufgenommen. Insgesamt nahmen acht kleinere Städte und Dörfer an diesem Programm teil. Im Land Brandenburg war das neben Langerwisch auch Wiesenburg.

In den Phasen der intensivsten Sanierungstätigkeit ab Mitte der 90er Jahre wurden die Bürger über Fragen der Städtebauförderung und Ortsentwicklung im Amtsblatt, in der örtlichen Presse sowie auf verschiedenen Veranstaltungen informiert. Die hohe Mitwirkungsbereitschaft der Grundstückseigentümer zeigte sich nicht zuletzt an den insgesamt 73 „Kleinteiligen Maßnahmen zur Verbesserung des Ortsbildes“, die gefördert werden konnten. Nachdem zu Beginn noch das eigens gegründete Bau- und Planungsbüro Langerwisch die Gemeinde als Sanierungsbeauftragter unterstützte, übernahm ab 1994 die DSK diese Rolle. Allgemeine Aufgabe der DSK war es, die Gemeinde bei den Aufgaben im Rahmen der Sanierung zu unterstützen. Dazu zählten u.a. die Öffentlichkeitsarbeit, die Bodenordnung, die Begleitung von Modernisierungs- und Baumaßnahmen, die Fördermittelbewirtschaftung sowie die Koordination zwischen Gemeinde und anderen Behörden.